Größer werden durch Strecken
Tägliches Strecken der Wirbelsäule ist eine Möglichkeit die Körpergröße zu steigern! Doch wie soll das funktionieren? Und wie kann ich meine Wirbelsäule überhaupt strecken? In diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte zu diesem Thema!
Wie stark schrumpft der Körper am Tag?
Am Morgen ist man größer als am Abend. Das hast du doch sicherlich schon einmal gehört. Und es stimmt tatsächlich. Je nach Körpergröße schrumpft der eigene Körper im Laufe des Tages bis zu zwei cm. Schuld daran ist das eigene Körpergewicht.
Um das genau zu verstehen, müssen wir etwas ins medizinische eintauchen. Unsere Wirbelsäule besteht aus 34 Wirbelkörpern. Davon sind 24 freie Wirbel, die über 23 Bandscheiben miteinander verbunden sind. Die Bandscheiben sorgen für die Elastizität der Wirbelsäule. Durch Schwerkraft und dem Eigengewicht werden sie im Laufe des Tages gestaucht, und verlieren an Flüssigkeit. Nachts findet eine Regeneration statt und sie füllen sich wieder mit Flüssigkeit auf.
Das Problem ist, dass dieser Prozess der nächtlichen Erholung mit steigendem Alter nachlässt. Zusätzlich sinkt auch der Wassergehalt des Körpers. Das ist bereits ab dem 30sten Lebensjahr festzustellen. Selbst wenn jede Bandscheibe nur einen halben Millimeter verliert, bedeutet das eine Einbuße von über einem Zentimeter an Körpergröße.
Durch tägliches Strecken der Wirbelsäule kann dieser Prozess aufgehalten werden. Hierfür benötigen wir eine sogenannte Inversionsbank auch als Schwerkrafttrainer bekannt.
Mit Hilfe einer Inversionsbank, auch Schwerkrafttrainer genannt, kann man seinen kompletten Körper strecken. Die Schwerkraft und das Eigengewicht erledigen hierbei den Job.
Dabei ist die Neigung beliebig einstellbar. Wer die Welt nicht gleich komplett auf den Kopf stellen möchte, kann sich so Schritt für Schritt herantasten. Wird der Schwerkrafttrainer senkrecht zum Boden eingestellt, zieht das komplette eigene Körpergewicht an Wirbelsäule und Gelenken.
Das dient nicht nur zur Steigerung der eigenen Körpergröße, sondern hat auch enorme gesundheitliche Vorteile. Nur wenige Minuten täglich wirken sich bereits äußerst positiv auf den Organismus aus. Die Inversion nimmt Druck von der Wirbelsäule und entlastet so die Bandscheiben und Nervenenden. Die tägliche Nutzung fördert die Durchblutung und kann vor Fehlhaltungen schützen.
Viele Profisportler schwören deshalb auf das abendliche „Abhängen“ im Schwerkrafttrainer.
Vor dem Erwerb einer Inversionsbank sollten gewisse Dinge beachtet werden. Z.B ob das Gerät für die eigene Körpergröße, oder das Körpergewicht ausgelegt ist.
Ein kleiner Nachteil ist, dass die meisten Inversionsbänke recht hochpreisig sind. Günstigere Geräte wiederum sind häufig nicht robust genug verarbeitet. Wir haben einige Modelle genauer angeschaut und miteinander verglichen. Folgende Geräte haben ein sehr gutes Preis/Leistungsniveau:
Inversionsbank richtig benutzen – Kurze Anleitung
- Korrekter Aufbau und Montage: Vergewissere dich, dass nach dem Aufstellen des Inversionstisches alle Teile fest montiert sind.
- Professioneller Ratschlag: In der Physiotherapie sind Anwendungen mit einer Inversionsbank gängige Praxis bei der Behandlung bestimmter Rückenleiden. Sollte es körperliche Einschränkungen geben, sollte vor der Anwendung ein Facharzt oder Therapeut konsultiert werden.
- Anwendungszeit & Frequenz: Zu Beginn empfiehlt es sich, mit 5 – 10 minütigen Einheiten zu starten. Die tägliche Anwendung von mind. 15 Minuten sollte das Ziel sein, je nach Alter und persönlicher Abschätzung kann man sich diesem Ziel langsam nähern.
- Nicht von 0 auf 100: Wie bei den meisten körperlichen Übungen, sollte man leicht beginnen und sich langsam steigern. Zu Beginn ist ein geringer Neigungswinkel vollkommen ausreichend, die Signale des eigenen Körpers geben an, wann der Neigungswinkel gesteigert werden kann.
- Sicherheit: Wenn man Kopfüber in einem Fitnessgerät hängt, macht ein kurzer Sicherheitscheck vor jeder Anwendung Sinn. Das betrifft besonders die sichere Verankerung der Fußgelenke.
Größer werden durch Strecken mit dem SportPlus Inversionstisch:
Gut, wenn man nicht mehr als 150,-€ ausgeben möchte.
Für verhältnismäßig kleines Geld bekommt man hier ein gut verarbeitetes Gerät. Es ist aus Stahlrohr gefertigt und kann in vier Stufen verstellt werden. 20°, 40°, 60° und 80°. Die Polsterung und Fußhalterung sind komfortabel.
Für Personen unter 1,85m und 90kg Körpergewicht geeignet. Hier gibts weitere Infos!
Sportstech 6in1 Inversionsbank
Diese Inversionsbank ist die etwas hochwertigere Variante. Dementsprechend muss man auch ein klein wenig tiefer in die Tasche greifen.
Aber dieses Gerät wirkt deutlich robuster und hat einen stabileren Stand als der Inversionstisch von SportPlus.
Das gesamte Gerät ist äußerst stabil und solide gefertigt. Die Rückenlehne ist sehr angenehm und komfortabel gepolstert. Auch nach längerem und regelmäßigem Gebrauch weist sie keine Abnutzungserscheinungen auf.
Der Neigungswinkel lässt sich in jeder beliebigen Position per Handhebel ganz einfach fixieren.
Auch die Fußhalterung kann mit wenigen Handgriffen eingestellt werden. So wird der eigene Körper mit extra stark gepolsterten Manschetten an den Fussgelenken sicher gehalten. Der mitgelieferte Sicherheitsgurt wird eigentlich nicht benötigt.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Multifunktion des Geräts, es lässt sich nämlich mit wenigen Handgriffen zum vielseitigen Fitnessgerät umwandeln.
Max. 150kg verspricht der stabile Rahmen aus Stahlrohr zu tragen. Auch wenn bis 1,98m Körpergröße angegeben ist, bei 1,90m ist Schluss.
Weitere Infos zum Produkt und Preis gibt es hier!
Die EXERPEUTIC Inversionsbank
Das Strecken der Wirbelsäule ist mit diesem Schwerkrafttrainer noch ein Stückchen komfortabler.
Die hochbelastbaren Stahlrohrrahmen haben eine Tragfähigkeit von bis zu 160 kg. Das Gerät verfügt über ein patentiertes Scheibenbremssystem, mit dem man den Inversionswinkel in stufenlos einstellen kann.
Die Airsoft-Knöchelstützkissen schützen die Fußgelenke sehr gut, auch bei längerer Nutzung.
Die 5,8 cm dicke Weichschaum-Rückenlehne ist weder zu hart noch zu weich und bietet daher besten Trainingskomfort.
Alle weiteren Infos zum Gerät findet man hier.
Größer werden durch Hängen mit Gravity Boots:
Trainierte Personen können ihre Körpergröße durch kopfüber Hängen steigern, und zwar mit der Hilfe von Gravity Boots.
Hier handelt es sich um äußerst feste Manschetten, die um das Fußgelenk geschnallt werden. An beiden Manschetten ist ein Haken robust eingearbeitet. Daran lässt sich der eigene Körper an einer Stange kopfüber aufhängen. Das bewirkt, genau wie bei der Inversionsbank, eine Dekompression der Bandscheiben und streckt die Wirbelsäule!
Alternative Streckübungen:
Im Prinzip wird die Wirbelsäule auch schon gestreckt, indem man sich einfach an eine beliebige Stange hängt. Das setzt jedoch enorme Kraftausdauer in Händen und Unterarmen voraus. Außerdem hat man nicht den selben Effekt wie beim Kopfüber hängen, da nicht die komplette Wirbelsäule entlastet werden kann.
Eine weitere Möglichkeit wäre es, sich Kopfüber mit den Knien irgendwo einzuhaken, um dann beliebig lang auszuhängen. Dieses Manöver birgt jedoch immer ein Stück weit Gefahr in sich, und auch hier ist der Effekt geringer als bei oben genannten Schwerkrafttrainern.
Fazit:
Alles in allem lässt sich sagen, dass eine regelmäßige Dekompression der Wirbelsäule nicht nur dazu beiträgt, die Körpergröße zu steigern und bis ins hohe Alter aufrecht zu erhalten, sondern auch für ein zusätzliches Wohlbefinden im Alltag und orthopädische Stabilität sorgt.